In Thailand boomen Tiershows
zweifelhaftes Geschäft mit tierischen Attraktionen und gewissenlosen Touristen.
Ich mache da nicht mit! und habe mich entschieden bei Kohsamireisen.ch keine Trips zu solchen Parks, Shows und dergleichen anzubieten.
Tiger, Affe und Elefant - Ihr Leben damals und heute
Thailand ist Heimat für zahlreiche exotische und seltene Tiere. Fand
man hier von knapp hundert Jahren noch über 100.000 Elefanten - das
Nationaltier der Thailänder - ist die Zahl heute auf knapp
2000 frei lebende und 2000 in Gefangenschaft lebende Tiere
geschrumpft. Auch der majestätische Tiger hat im Verlauf der Jahrzehnte
drastisch an Bestand verloren - laut der WWF (World Wide Fund
for Nature) gibt es nur noch um die 250 - 300 wilde Tiger in
Thailand. Doch mit einer Tierspezies ist Thailand mehr als nur reich
gesegnet: Affen. Ob Makaken oder Kapuzineräffchen, ob durch den
Dschungel tollend oder als Arbeitskraft auf den Palmenplantagen,
Affen sind in Thailand allgegenwärtig.
Was diese drei Tierarten gemeinsam haben? Sie treten in Thailand zur
Unterhaltung von Touristen und Einheimischen auf. Äffchen, die auf dem
Fahrrad fahren, Elefanten, die Besucher auf ihrem
Rücken durch den Dschungel tragen oder dressierte Tiger, die
Kunststückchen aufführen, für ein paar Baht kann man hier mit den Tieren
in nahen Kontakt treten. Doch wie so oft gibt es dunkle und
helle Seiten des Business. Während es zum Beispiel Elefantencamps
für "Rentner-Tiere" gibt, wo sie ihre letzten Lebensjahre gemütlich und
ruhig verbringen können, werden sie woanders unter Qualen
jeden Tag zu Höchstleistungen angetrieben. Doch wie kann man als
Thailand-Urlauber die "Guten" von den "Schlechten" unterscheiden? Ein
kritischer Blick verspricht Aufklärung.
«Vielen Menschen auch aus unserem Land sind die Tiere egal. Sie wollen nur
eine Show sehen».
Wenn man ein Land wie Thailand reist, das über einen solch
reichen
Fundus an exotischen Tieren verfügt, ist es natürlich
selbstverständlich, diese Tiere auch aus der Nähe sehen zu wollen. Doch
jeder Urlauber sollte sich
Gedanken darüber machen, was ihm lieber
ist:
Tiere in ihrer natürlichen Umgebung unter guten Lebensbedingungen
zu sehen, oder arme, geschundene Tiere, die zu
unnatürlichen Kunststückchen angetrieben werden.
Aber man sollte eines bedenken: Je mehr Leute fragwürdige Affenshows
und zweifelhafte Tigerparks und Elefantencamps
meiden, desto größer ist
die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch in Thailand ein
positiver Wandel vollzieht. Man hat es also mit seinem Handeln in
der Hand, die Zukunft dieser Tierarten in Thailand aktiv zu formen - und
vielleicht dafür zu sorgen, dass auch noch viele
Generationen nach uns gesunde Tiger- und Elefantenpopulationen in
ihrer natürlichen Umgebung beobachten können.
Dank
Individualreisen hat man es selbst in der Hand, für was man
sich entscheidet.
Da können Sie hingehen:
Elephant's World
Die Elephant's World liegt knapp 30
km von der Stadt Kanchanaburi
und knapp 180 km von Bangkok entfernt. Hier leben größtenteils alte oder
verletzte Tiere, um die man sich liebevoll kümmern kann.
Seit 2008 kann man sich hier von der Vorbereitung des Futters bis
hin zum Baden der Elefanten am Fluss aktiv mit den Tieren beschäftigen
und sie so hautnah in ihrem natürlichen Umfeld erleben.
Elephant Nature Park
Ungefähr 60 km von Chiang Mai entfernt liegt der Elephant Nature
Park und gilt als einer der effektivsten und lehrreichsten
Elefantenparks Thailands. Von Tagestouren über Wochen-Ausflüge bis hin
zur
Freiwilligenarbeit über Wochen können Elefanten-Fans hier ihr
Wissen ausbauen und täglich mit den sanften Riesen arbeiten. Die
Besitzer setzten sich neben ihrer Arbeit mit den Elefanten auch
für die
Rettung von Straßenhunden sowie die Neubepflanzung des
Regenwaldes ein.
Also last euer Selfi mit solchen Tieren weg, dass will kein Mensch sehen!
Gruss Tom